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Weihnachten in aller Welt – unsere persönlichen Geschichten

Weihnachten weltweit

Von den abgelegensten Ecken Sibiriens über die Metropolen Europas bis hin zur tropischen Karibik – rund um die Welt feiern wir das Fest der Liebe. Wir sitzen beisammen, genießen die Zeit mit unseren Liebsten und zelebrieren die unterschiedlichsten Bräuche und Traditionen. Ja, das Besondere an einer so bunten Welt ist doch, dass wir alle so schön verschieden sind.

Auch wir bei fotokasten hören immer gespannt zu, wenn unsere multikulturelle Belegschaft von ihrem Weihnachtsfest in der Heimat erzählt. Diese Geschichten will ich Dir heute nicht vorenthalten und habe mich auf die Mission gemacht, mal genauer nachzuhaken. Erfahre hier, wie unser Team Weihnachten in aller Welt verbringt. Und wer weiß, vielleicht gefällt auch Dir der ein oder andere Brauch, mit dem Du Deine Lieben dieses Weihnachtsfest überraschen kannst.

 

Inhaltsverzeichnis

Laura über ihre Weihnachten in Italien

Melinas Weihnachtsfest in Griechenland

Chris berichtet über sein Weihnachten in Deutschland

Alex über ihre Weihnachtstage in Polen

 

Laura Laura verrät Dir alles über ihre Weihnachten in Bella Italia

Wie verbringst Du die Weihnachtstage?

Meine Familie und ich verbringen Weihnachten zu Hause mit unseren Verwandten. Am 24.12. veranstalten wir ein großes Abendessen, nachdem wir dann unsere Geschenke unter dem (unechten) Weihnachtsbaum austauschen. Am 25. Dezember treffen wir uns zu einem späten Mittagessen und quatschen bis in den Abend hinein.

 

Gibt es bei Euch besondere Traditionen, die Euch durch das Weihnachtsfest begleiten?

In Italien wird der Weihnachtsbaum üblicherweise am 8. Dezember – dem Tag der “unbefleckten Empfängnis” – aufgestellt und am 06. Januar – dem Tag der “Offenbarung”, den wir “Epifania” nennen – wieder abgebaut. Meine Familie ist jedoch schlecht darin, diese Tradition aufrecht zu halten. Meist stellen wir den Weihnachtsbaum erst wenige Tage vor Weihnachten auf.

In Süditalien werden traditionell „Presepe„, zu Deutsch Krippen, gebaut und aufgestellt. “Presepi” findest Du in Kirchen, aber auch bei den Menschen zu Hause. Sie zeigen Maria und Josef mit dem Baby und dazu noch jede Menge anderer Figuren, wie z.B. Engel, Schäfer, Tiere und manchmal sogar witzige Figürchen, die total aus der Reihe tanzen! Manche Menschen in Italien sind ganz verrückt nach ihren “Presepe” und kaufen oder bauen jedes Jahr eine neue Figur. Gewöhnlich werden die Krippen, wie der Weihnachtsbaum, am 8. Dezember aufgestellt. Meine Familie hält sich bei dieser Tradition jedoch heraus.

Die Weihnachtsgeschenke werden in Italien entweder am 24. nach dem Abendessen oder am Morgen des 25. Dezember geöffnet. Jede Familie handhabt die Geschenkvergabe anders. Meine Familie und ich öffnen sie immer schon abends am 24. Zu diesem Anlass rufen wir auch meine Schwester an, die im Ausland lebt. Im Video Call öffnet auch sie dann ihre Geschenke und ist quasi live mit dabei.

Eine weitere typische Aktivität am Heiligabend – zumindest in meiner Familie – ist Kartenspielen und währenddessen getrocknete Früchte knabbern. Manchmal wetten wir sogar um Geld! Zwei weitere beliebte Spiele, die um die Weihnachtszeit gespielt werden, sind „Mercante in fiera“ und „Tombola„. „Mercante in fiera“ ist ein traditionelles Spiel, das mit zwei Kartendecks gespielt wird, bei denen ikonische Figuren auf den Karten abgebildet sind. Welche genau das sind, wechselt von Ausgabe zu Ausgabe. „Tombola“ ist einfach die italienische Version von Bingo.

 

Gibt es ein bestimmtes Gericht, das Ihr an Weihnachten esst?

Obwohl meine Familie ursprünglich aus Süditalien stammt, essen wir an Weihnachten entweder „Tortellini in Brodo“ (Tortellini in Brühe) oder Lasagne, beides typische Gerichte aus Norditalien.

Wenn Du um die Weihnachtszeit zu mir nach Hause kommst, findest Du immer entweder ein “Pandoro” oder “Panettone” herumliegen (sogar hier in Berlin!). Beides sind traditionell italienische Weihnachtsgebäcke. Der “Pandoro” ist höher und weicher als der “Panettone” und wird üblich einfach und ohne Füllung gehalten. “Panettone” hingegen ist reichhaltiger als “Pandoro” und wird traditionell sowohl mit Rosinen als auch mit Trockenfrüchten gefüllt.

Wir sagen, dass die Italiener entweder “Pandoro” oder “Panettone” mögen… ich persönlich liebe beides! Sowohl “Panettone” als auch “Pandoro” können so ziemlich überall gekauft werden und es gibt sie in allen möglichen Geschmacksrichtungen. Sie werden während der gesamten Weihnachtszeit gegessen (bis den Leuten allein bei ihrem Anblick schlecht wird). Am 26. Dezember essen wir dann, wie fast jede Familie in Italien, die Reste der vergangenen Tage.

 

Gibt es noch etwas, das Du gerne erzählen möchtest?

La Befana ist eine süße italienische Tradition, die vor allem von Familien mit Kindern gefeiert wird. Die „Befana“ ist eine Hexe, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar den braven Kindern Leckereien und den bösen Kindern Kohle (aus schwarzem Zucker) bringt. Die Tradition besagt, dass sie die Leckereien bzw. die Kohle durch die Schornsteine fallen lässt, während sie auf einem Besen fliegt.

Die Kinder finden die von „Befana“ mitgebrachten Leckereien (oder die falsche Kohle) in einer Socke, die vor ihren Zimmertüren hängt. La Befana fällt auf den 6. Januar, den Tag der “Offenbarung”, und markiert das Ende der Weihnachtszeit in Italien. La Befana ist auch ein nationaler Feiertag, der mit der Ankunft der Heiligen Drei Könige in Bethlehem zusammenfällt.

 

MelinaMelina berichtet über ihr Weihnachtsfest in Griechenland

Wie verbringst Du die Weihnachtstage?

Da meine Mama aus Deutschland kommt, haben wir auch die deutschen Traditionen und Bräuche eingeführt. In der Vorweihnachtszeit backen wir z.B. ganz viele Plätzchen und schmücken schon den Weihnachtsbaum (da weichen wir von den griechischen Traditionen ab).

Typischerweise verbringen wir Heiligabend als Familie zusammen. Dabei essen wir meistens einen Braten, manchmal gibt es aber auch Pute oder sogar Fisch. Nach dem Essen gibt es erstmal die Bescherung und im Anschluss spielen wir (Brett-)Spiele.

Manchmal gehen meine Schwester und ich noch aus und treffen unsere Freunde. Die restlichen Feiertage verbringen wir immer unterschiedlich. Am 25. Dezember haben wir die letzten Jahre ein Picknick am Strand mit unseren Freunden und der Familie veranstaltet. Oft haben wir am Abend noch die restliche Großfamilie getroffen und gemeinsam gegessen. Der 25.12 ist zudem ein besonderer Tag, da mein Papa und meine Tante Namenstag haben. Der wird in Griechenland größer gefeiert als der Geburtstag.

 

Gibt es bei Euch besondere Traditionen, die Euch durch das Weihnachtsfest begleiten?

In Griechenland gibt es etliche Traditionen und Bräuche, jedoch wurden über die Jahre viele abgewandelt und manch andere werden nicht mehr bewahrt.

Was für uns als Kinder eine besondere Tradition war, war das Singen der „Kalanta“ (also Weihnachtslieder) am Morgen des 24. Dezember. Dabei gehen viele Kinder auf die Straße und ziehen von Haus zu Haus, um Weihnachtslieder zu singen. Oft spielen sie begleitend die Triangel oder Trommeln. Als Belohnung bekommen sie traditionelles Weihnachtsgebäck und manchmal etwas Geld.

 

Gibt es ein bestimmtes Gericht, das Ihr an Weihnachten esst?

Griechen lieben ihr Fleisch! Klassisch essen sie Schwein, Pute oder Lamm. Bei uns in der Familie gibt es ab und zu auch Fisch. Auch das griechische Weihnachtsgebäck („melomakarona“ und „kourampiedes“) schmeckt extrem gut und darf während der Weihnachtszeit in keinem Haushalt fehlen.

 

Gibt es noch etwas, das Du gerne erzählen möchtest?

Hier sind ein paar Fun Facts über das griechische Weihnachten:

  • Früher schmückten die Griechen keine Bäume, sondern kleine Deko-Boote mit Lichterketten in ihrem Haus (oder auch große Boote am Hafen).
  • Griechen schmücken den Weihnachtsbaum bereits viele Wochen vor Heiligabend.
  • Die Weihnachtsbäume bestehen aus Kunststoff (halten länger).
  • In Griechenland werden die Geschenke von Sankt Basilius an Silvester bzw. am 1. Januar gebracht. Somit müssen sich alle bis Silvester mit der Bescherung gedulden.
  • Auch Silvester wird sehr groß gefeiert in Griechenland. Alle kommen zusammen, es gibt viel Essen, Trinken und Spiele.
  • Die Weihnachtszeit geht bis zum 6. Januar und endet mit der Segnung des heiligen Wassers (die Taufe Jesus). Die Zeremonie, findet am Meer/See/Fluss statt. Dabei segnet der Priester das Wasser und wirft ein Kreuz hinein. Junge Männer tauchen dann ins Wasser, um es herauszuholen und werden dann gesegnet.

Kala Christougenna!

 

ChrisChris berichtet über sein Weihnachtsfest in Deutschland

Wie verbringst Du die Weihnachtstage?

An Heiligabend und am 1. Weihnachtstag mit Frau und Kind zu Hause. Da machen wir es uns richtig schön gemütlich. Am 2. Weihnachtstag kommt entweder die Familie zu Besuch oder wir fahren unsere Familien besuchen.

Ich freue mich aber auch schon darauf, mal wieder Weihnachten in den Bergen zu verbringen, um weiße Weihnachten erleben zu können – wenn meine Tochter etwas älter ist, werden wir das auf jeden Fall machen.

 

Gibt es bei Euch besondere Traditionen, die Euch durch das Weihnachtsfest begleiten?

Es gibt bei uns eine Menge Traditionen an Weihnachten und in der Adventszeit…

  • Adventskalender selbst befüllen
  • Adventskranz selbst basteln
  • Plätzchen backen und gebrannte Mandeln
  • Spenden (jedes Jahr an eine andere Organisation)
  • Ugly Christmas Sweater
  • Weihnachtssocken
  • Filme (Harry Potter, Kevin, Schöne Bescherung, Michel aus Lönneberga)
  • Weihnachtsplaylist
  • Grillen an Heiligabend
  • Weihnachtsspaziergang im Wald
  • Fotokalender als Geschenk für die Familie

 

Gibt es ein bestimmtes Gericht, das Ihr an Weihnachten esst?

Weihnachten wird i.d.R. gegrillt. Heiligabend gibt es Bratwurst mit Kartoffelsalat. Am 1. + 2. Weihnachtsfeiertag gibt es oft Brisket (12 Std gesmokte Rinderbrust) mit diversen Beilagen. Aber es darf auch mal so ein typischer Klassiker wie Ente oder Gans sein. Für dieses Jahr haben wir uns aber vorgenommen, mal etwas Vegetarisches zu probieren.

 

Gibt es noch etwas, das Du gerne erzählen möchtest?

Ich liebe Weihnachten und die ganze Adventszeit. Weihnachtsmärkte, Adventskalender, Weihnachtsdeko, Glühwein, gebrannte Mandeln…herrlich. Es ist einfach wundervoll, wie alles gemütlicher wird und viele Menschen irgendwie auch freundlicher und entspannter werden.

Einige Menschen machen sich aber grad in dieser Zeit zu viel Stress mit Vorbereitungen, Einkäufen und Geschenken – das finde ich mega traurig. Deshalb: einfach alles rechtzeitig vorbereiten und nicht alles auf den letzten Drücker erledigen. So schwer ist das nicht. Es ist doch jedes Jahr so: Weihnachten kommt immer schneller als erwartet.

 

AlexAlex erzählt Dir von ihrem polnischen Weihnachtsfest 

Wie verbringst Du die Weihnachtstage?

Die Weihnachtstage verbringe ich am liebsten mit meiner Familie auf dem Bauernhof meiner Oma in Polen. Kurz vor dem großen Fest gehen meine Cousine und ich, ausgestattet mit Axt und Säge, in unser Waldstück und fällen eigenhändig unseren kleinen Weihnachtsbaum. Am Heiligabend werden dann die Familie und das Essen ganz großgeschrieben.

Wir sitzen beisammen, lassen es uns schmecken und trinken das ein oder andere Gläschen Wein. Nach dem Essen folgt die Bescherung. Und um 24 Uhr geht es nochmal los zum Gottesdienst in die Kirche. Trotz der späten Uhrzeit ist die Kirche unseres kleinen Dörfchens immer so rappelvoll, dass es meist gar keinen Sitzplatz mehr gibt und wir uns hinten an die Tür stellen.

 

Gibt es bei Euch besondere Traditionen, die Euch durch das Weihnachtsfest begleiten?

Weihnachten gilt als das wichtigste Fest in Polen. Über die Jahre hinweg haben sich daher viele Traditionen angesammelt. Einer meiner liebsten Bräuche ist das Teilen der Oblaten, oder auch „Opłatki wigilijne„, am Heiligabend. Vor dem Abendessen bekommen alle aus der Familie eine Oblate. Reihum gehen wir von der Mama zur Oma und zu allen anderen am Tisch, brechen jeweils ein Stück unserer Oblaten ab, tauschen sie aus und essen sie. Dabei nehmen wir uns in den Arm, danken uns und sprechen unsere Glückwünsche für das kommende Jahr aus.

Eine weitere schöne Tradition, die ich sehr liebe, ist es, dass wir zu Heiligabend immer einen zusätzlichen Platz am Tisch decken. Einige Polen tun dies, um für den Fall zu sorgen, dass ein Bedürftiger an der Tür klopft. Andere (wie auch wir) decken den Platz, um an unsere Verstorbenen zu gedenken, die leider nicht mehr bei uns sind.

 

Gibt es ein bestimmtes Gericht, das Ihr an Weihnachten esst?

Gleich 12 Gerichte gibt es traditionell in Polen zum Weihnachtsmenü. Jedes der Gerichte steht dabei für einen der Jünger Jesu. Allerdings klingt das nach mehr als es eigentlich ist. Wir zählen nämlich auch Getränke dazu, wie z.B. unseren geliebten Kompott (ein Getränk, das wir aus eingelegtem gezuckerten Obst und Wasser kochen). Traditionell essen wir an Weihnachten Fisch. Diese Tradition kommt dabei aus Schlesien, dem Teil Polens aus dem mein Vater stammt.

Zur Vorspeise gibt es daher auch immer eine Fischkopfsuppe. Hört sich vielleicht zunächst etwas ungewöhnlich an, schmeckt aber wirklich super lecker! Danach folgen Karpfen, Sauerkraut, Kartoffeln und vieles mehr. Was dabei nicht fehlen darf: „Pierogie„, also polnische Maultaschen. Meine Lieblingspierogie sind mit Sauerkraut und Pilzen gefüllt (generell lieben wir es mit Sauerkraut zu kochen!). Zum Nachtisch essen wir „Makówki„. Das sind schlesische Mohnklöße, die meine Oma aus Zwieback und ganz viel Mohn kocht. Traditionell mit Rosinen hergestellt, lässt sie diese für mich extra raus.

 

Gibt es noch etwas, das Du gerne erzählen möchtest?

Wie auch in anderen Ländern lieben wir unsere Weihnachtslieder. In Polen nennen wir sie „Kolędy“ und hören sie auf und ab zur Weihnachtszeit. Wer neugierig ist und sich gerne eines anhören möchte, dem empfehle ich in das Lied “Lulajże, Jezuniu” gesungen von Mark Foster reinzuhören! Da bekomme ich immer wieder Gänsehaut.

 

Unsere Welt ist bunt und wir können so viel Schönes voneinander mitnehmen. Wie wäre es dieses Jahr, Deine Liebsten mit einer selbstgebauten italienischen “Presepe” zu überraschen? Ganz egal, wie Du Dein persönliches Weihnachten feierst, ich wünsche Dir ein besinnliches Fest voller Liebe!

 

Dir fehlen noch Weihnachtsgeschenke?

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