Abzüge und Dias digitalisieren mit dem Scanner

Abzüge und Dias digitalisieren – Lass Deine Fotos nicht verstauben

Wer stöbert nicht gern im Keller der Großeltern, um alte Schätze ans Tageslicht zu bringen? Die schönsten Erinnerungen finden sich oftmals in der dunkelsten Ecke, verstaut in übereinander gestapelten Schuhkartons: alte Fotos.

Ich bin immer total fasziniert wenn ich Fotos oder sogar Dias von früher entdecke. Letztens kam mir die Idee meinen Großeltern anlässlich ihrer goldenen Hochzeit eine Freude zu machen. Ein Fotobuch mit all den wunderschönen Bildern von Früher. Dafür brauche ich die Abzüge und Dias allerdings digitalisiert – nur wie?

Wer auch schon mal in dieser Situation was, kennt das Problem. Dafür gibt es allerdings eine recht einfache Lösung: Digitalisierung der Dias oder Fotos mit einem Scanner

Welcher Scanner ist der Richtige?

Der erste Gedanke sollte sein, was man mit den eingescannten Fotos machen möchte. Jeder hat so seine eigenen Gründe: Sei es das Archivieren der alten Bildbestände, die Bereitstellung der Fotos im Web, die Anschaffung eines digitalen Bilderrahmens oder letztendlich die spezielle Weiterverarbeitung der Fotos für private oder berufliche Zwecke.

scanner für die digitalisierung von fotos
Geht es allein um die private Nutzung der später digitalisierten Bilder, brauchst Du nicht tief in die Tasche zu greifen. Hier findet man leistungsfähige Flachbettscanner unter 80 Euro. Diese sind für die meisten Anwendungen geeignet.

Spielt man allerdings mit dem Gedanken, Dias und Negative digitalisieren zu wollen, musst Du darauf achten, dass die Scanner mit einer zusätzlichen Durchlichteinheit ausgestattet sind. Aufgrund dieser Eigenschaft können die Geräte dann etwas teurer sein. Auch gibt es die typischen „All-in-one“ Geräte, die jedoch für den Fotobereich weniger geeignet sind.

In welcher Bildauflösung sollt ich meine Fotos einscannen?

Eine wichtige Anmerkung vorab: Je besser die Qualität der Fotos, umso besser das eingescannte Bild. Selbst die höchste Auflösung bedeutet nicht gleichzeitig eine bessere Bildschärfe.

Keine Angst – es wird nicht zu technisch. Als allgemeinen Richtwert kannst Du eine Auflösung von 300 dpi (dots per inch = Punkte pro Zoll) annehmen. Diese ist für die meisten Anwendungen ausreichend. Man kann davon ausgehen, dass dies z. B. einem Papierfoto der Bildgröße 10×15 cm entspricht.

Für eine höhere Qualität solltest Du Deine Fotos bei 600 dpi Auflösung einscannen, um ein optimales Ergebnis bei weiterer Verarbeitung zu erhalten – insbesondere dann, wenn Du Bildausschnitte vergrößern möchtest. Hier empfiehlt sich sogar eine Auflösung von 1.200 dpi. Beim Einscannen von Negativen oder Dias solltest Du auf eine Scan-Auflösung ab 2.400 dpi achten.

Weißt Du zum Zeitpunkt des Scannens den weiteren Verwendungszweck noch nicht, solltest Du Deine Bildbestände mit der höchstmöglichen Auflösung des Scanners archivieren. So hältst Du dir bei der Verwendung der Bilder alle Türen offen. Sinnvoll ist auch, die Bilder in einem verlustfreien Dateiformat z. B. im Tif-Format abzuspeichern. So ist die volle Qualität des Scans auch in Zukunft sichergestellt.

Digitalisierung: Die wichtigsten Tipps im Überblick:

  • Informiere Dich über die neuesten Scanner auf dem Markt, die für Deinen Verwendungszweck geeignet sind.
  • Achte vor dem Scannen darauf, dass die Glasscheibe von Fingerabdrücken oder Fusseln gereinigt ist. Das gilt ebenfalls für die Fotos, die Du einscannen möchtest. Diese können mit einem sehr weichen Pinsel von Staubresten befreit werden.
  • Stelle sicher, dass Du die richtige Auflösung in der mitgelieferten Scanner-Software eingestellt hast. Benutze in jedem Fall die Bildvorschau.
  • Benutze für die Korrekturen am Bild ein Bildbearbeitungsprogramm und nicht unbedingt die zusätzlichen Einstellungsfunktionen der Scanner-Software.
  • Beschriften Deine Fotos und sortiere diese in verschiedene Kategorien.

Jetzt kann es losgehen!
Viel Spaß beim Scannen und Archivieren Deiner Fotos

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